24. März 2006: Zweiter Nationaler Protesttag in Berlin
Die
Freie Ärzteschaft ruft alle Ärztinnen und Ärzte, alle Psychotherapeutinnen und Psychotherapeuten, alle Arzthelferinnen und Arzthelfer, alle Patientinnen und Patienten, sowie alle Patienten-Verbände und -Selbsthilfegruppen zum Zweiten Nationalen Protesttag nach Berlin.
Am 24. März 2006 um 12 Uhr beginnt der Protestzug durch die Innenstadt. Von 13.30 Uhr bis 15 Uhr wird eine große Kundgebung an einem zentralen Platz in Berlin stattfindet. Dort werden Vertreter der Verbände, der
Arzthelferinnen und der Patienten-Verbände und Selbsthilfegruppen sprechen.
Organisator ist wieder die Freie Ärzteschaft e.V. . Mit dem ersten Nationalen Protesttag am 9.11.2005 in Köln hatte der Verein die Initialzündung für die jetzige mächtige Protestbewegung bewirkt.
Die Freie Ärzteschaft ruft alle Ärztlichen Berufsverbände, Genossenschaften, Netze und Vereine auf, den Zweiten Nationalen Protesttag mit allen Mitteln zu unterstützen. Ebenso sind alle Verbände der
Psychotherapeuten und alle Patientenverbände aufgerufen. Es geht um nicht weniger als den Fortbestand des bewährten Systems einer flächendeckenden, wohnortnahen medizinische Versorgung der Bevölkerung durch freie Praxen. Der Fortbestand der weltweit einzigartigen medizinischen Versorgung ist nur mit fairen und festen Honoraren in Euro und Cent möglich. Leistungserbringer und Patienten werden der Politik im gemeinsamen Interesse eindrucksvoll zeigen, dass ein Systemwechsel zur Staatsmedizin
und Versorgung in staatlich dirigierten Zentren nicht gewünscht ist.
Es ist nicht hinzunehmen, dass trotz sinkender Vergütung der Mehraufwand für unendliche Bürokratie und unerfüllbare Vorschriften die Leistungserbringer drangsaliert. Von den kranken Kassen werden 30 Prozent der Leistungen nicht bezahlt. Die sich bereits abzeichnende dramatische Verschlechterung der Versorgungsqualität kann nicht hingenommen werden.
Der Nationale Protesttag ist der Auftakt für die Nationale
Protestwoche, bei der bundesweit alle Praxen in der letzten Märzwoche (27.-31.3.2006) geschlossen bleiben sollen. Der Bevölkerung und den Patienten wird demonstriert, was sie durch die ärztefeindliche Politik von Ulla Schmidt erwartet. Wird diese Politik fortgesetzt, werden in naher Zukunft die Türen vieler Praxen dauerhaft geschlossen bleiben.